Ideale Crus zum Barbecue!

Sobald das Wetter mitspielt, die Temperaturen angenehm bis sommerlich sind und sich sonnige Tage – mal ohne Schauer – ankündigen, dann wird der Grill angeworfen. Barbecue-Zeit ist auch Rosé-Zeit, aber auch Crémants und Luxemburger Weißweine passen hervorragend zu gegrilltem Fisch und Fleisch, und zu frischen Salaten.

Darf es ein Rosé sein?

Roséweine sind die perfekte Ergänzung zu leichten, frischen Gerichten wie Fisch und Meeresfrüchten. Mit ihrer knackigen Säure und ihren feinen Fruchtaromen bilden sie einen erfrischenden Ausgleich zu den reichhaltigen Aromen von Fisch.

Wenn Sie bei Ihrer Grillparty gegrillten Lachs oder Garnelenspieße servieren, sollten Sie dazu einen trockenen Rosé trinken, der den Geschmack der Meeresfrüchte unterstreicht, ohne sie zu überlagern. Aber ganz ehrlich – zu einem gegrillten Fisch oder einer Languste passt ein schöner Weißwein von der Mosel ideal – es gehört sich einfach in Luxemburg, auch Weißwein für die Grillparty kühl zu stellen. Ideal sind Rivaner, Auxerrois und Pinot Blanc, und Puristen schwören auf ihren Riesling zum Fischspießchen.

Luxemburg oder Provence?

Klassisch sind natürlich die Rosés aus der Provence, aber auch die Luxemburger Winzer produzieren seit geraumer Zeit Rosés, und dabei hat jeder Winzer seinen eigenen Stil entwickelt. Es ist jedem Winzer freigestellt, wie er seine Rosés produziert, eine einheitliche Regelung für das Produkt gibt es nicht. Demnach findet man sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen, von trockenen (mit sehr geringem Restzuckergehalt) bis zu eher lieblichen Rosés, die besonders fruchtbetont sind. Auch farblich unterscheiden sich die Luxemburger Rosés sehr stark, es gibt solche mit der typischen Provence-Farbe, hellrosa mit Lachs- und Aprikose-Touch, oder stark getönte, Tavel-ähnliche Rosés. Und man findet auch alles dazwischen, in praktisch allen Variationen von rosa über orange bis zu purpurrot.

Während die Luxemburger Winzer vor fünfzehn Jahren vor allem solche reinrassigen Pinot-Noir-Rosés produzierten, die je nach Jahrgang vollmundig oder doch eher säurebetont schmecken, werden heute viele Verschnitte angeboten, so wie in der Provence, aber natürlich mit ganz anderen Rebsorten. So wird nicht selten Elbling oder Rivaner in die Cuvées vermischt. Die rötliche Farbe stammt von den Farbpartikeln in der Haut der roten Rebsorten – neben Pinot Noir sind das Saint Laurent oder auch roter Elbling, und zuweilen werden auch Pinotage, Frühburgunder oder Dakapo als Farbgeber verwendet.

Fruchtig und frisch

Pinot-Noir-Rosés schmecken besonders deutlich nach Sauerkirschen, das ist ganz typisch für die Sorte, die manche Konsumenten aber zu aufdringlich finden. Einige Winzer bieten auch reine Saint-Laurent-Rosés an, deren Geschmack eher in Richtung Schwarzbeere und Heidelbeere tendiert.

Ein echter Hit ist in den letzten Jahren der Gris de Gris geworden. An sich ist dieser sehr aromatische Wein, der aus Pinot Gris hergestellt wird, kein typischer Rosé, aber die Konsumenten erwarten dieses Frischeerlebnis, das nun mal von rosafarbenen Weinen ausgeht. Seine Pigmentierung und seinen leicht rauchigen, etwas herben Geschmack bezieht der Gris de Gris aus dem kurzen Kontakt mit der Maische, so wie das auch beim Pinot Noir geschieht. Als Alternative zum klassischen Rosé findet der sehr fruchtige Gris de Gris, von dem es ebenfalls trockene bis liebliche Ausprägungen gibt, im Frühling und im Sommer reißenden Absatz.

Roséweine und auch Gris de Gris eignen sich jedenfalls hervorragend zum Barbecue, und wegen ihrer Frische vertragen sie sich auch gut mit Salaten und Beilagen wie zum Beispiel einer Ratatouille. Ein blumiger, fruchtbetonter, eher leichter Rosé passt perfekt zu einem erfrischenden Sommersalat mit Melone, Feta-Käse, Gurke und Minze, während ein kräftiger, vollmundiger Rosé Salatkreationen mit Zutaten wie gegrilltem Hähnchen oder Steak ergänzt.

Bleiben Sie kühl!

Typische Grillspezialitäten wie Ribeye, Burger oder Entrecôtes schmecken natürlich hervorragend mit einem schönen Rotwein, aber das Problem an heißen Grilltagen ist… die Temperatur der Weine. Auch ein Rotwein ist nur dann wirklich gut, wenn er mit der idealen Temperatur serviert wird, nicht wärmer als 18 Grad. Klar, man kann Rotwein auch in den Eiskühler stellen, aber dann sollte man auf keinen Fall auf einen hochwertigen Roten zugreifen, sondern auf frische Rotweine wie ein einfacher, nicht im Fass ausgebauter Pinot Noir, den man auch etwas kühlen kann.

Doch ein gut gekühlter Rosé ist bei Barbecuefesten einfach die richtige Wahl! Ein trockener Rosé passt perfekt zu den rauchigen, herzhaften Aromen von gegrilltem Fleisch.

Bleibt noch die Frage, wie man Rosés, Weißweine und den obligatorischen Crémant beim Grillfest gut kühlen und auch kühl halten kann. Perfekt sind natürlich mobile Kühlgeräte, die elektrisch betrieben werden, oder gut isolierte Kühlboxen mit gefrorenen Kühlelementen. Effizient ist aber auch ein großer, mit Eiswürfeln gefüllter Behälter. In diesem Milieu kühlen die Flaschen rasch auf die gewünschte Temperatur ab und das Eis hält sie lange auf Temperatur – sofern man den Behälter immer wieder mit Eis auffüllt. Und man sollte ihn auch bedecken, damit das Eis nicht schnell schmilzt.

Übrigens: Eiswürfel in den Wein werfen, ist ein No Go. Wer will schon einen mit Wasser verdünnten Wein trinken? Viel eleganter sind „Eiswürfel“ aus Kunststoff oder Edelstahl, in denen sich Wasser bzw. Salzwasser befindet. Sie gefrieren wie echte Eiswürfel, haben aber den entscheidenden Vorteil, dass sie zwar kühlen, aber nicht schmelzen. Der Geschmack der Weine bleibt somit weitgehend erhalten. Man muss halt nur viele solche Würfel bereithalten, denn abgetaut helfen sie auch nicht weiter…

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Ein Kommentar

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